Das war heute unsere letzte gemeinsame Offroad-Tour, die wir in den San Juan Mountains, mit J.R. gemacht haben. Wir fahren ja am Sonntag weiter in nördliche Richtung und bis dahin ergibt sich keine weitere Gelegenheit.
Das San-Juan-Gebirge (englisch San Juan Mountains) ist eine zerklüftete Bergkette der Rocky Mountains. Es erstreckt sich vom nördlichen Teil des US-Bundesstaates New Mexico auf mehr als 250 km Länge bogenförmig bis in den südwestlichen Teil von Colorado
Die heutige Tour hatte es in sich. Alles bisherige wurde getoppt. Unvorstellbar, wo wir heute gefahren sind. Das sind zum Teil Strecken, die ich als sehr gefährlich ansehe, und das sage ich wirklich ohne Übertreibung. Es geht in großer Höhe über Wege, die nur so schmal sind, dass gerade ein Auto hinpasst. Dann geht es am Wegesrand bis zu 300 m abwärts. Man ist chancenlos, wenn dem Fahrer ein Fehler unterläuft.
Wir waren heute nicht mit Carmen und J.R. alleine unterwegs, sondern Helen, die Freundin von Carmen, war dabei und ausserdem 4 weitere Jeep-Rubicon. Diese Fahrer und Beifahrer sind Bekannte von J.R., die immer wieder mal gemeinsame Touren unternehmen.
Die Strecke ging von Silverton nach Telluride, und zwar über den Imogene Pass, der 13.114 Fuss hoch ist, das sind 3.997 m
Für diese Strecke haben wir 5 Stunden gebraucht, einschließlich einer kleinen Pause. Es war zwar ganz überwiegend trocken, aber nach anfänglicher Sonne zogen doch wieder dunkle Wolken auf. Und oben am Pass war es saukalt und extrem windig:
In Telluride angekommen, haben wir die Pizzeria Brown Dog aufgesucht
Das ist ein Restaurant, das für seine Pizzas schon viele Auszeichnungen erhalten hat. Und tatsächlich: sie war echt gut…
Wenn man glaubt, dass J.R. nach anstrengenden 5 Stunden Offroad-Fahrt genug hätte, dann hat man sich getäuscht. Er jagte uns dann noch den Ophir Pass hoch, der zwar „nur“ 11.789 Fuss hoch ist (3.593 m), aber genau so kalt und windig war, wie der Pass zuvor
Nach 9 anstrengenden Stunden waren wir dann wieder am Wohnmobil zurück.
Wir haben auf den 5 Offroad-Touren Landschaften, stillgelegte Minen und Flüsse gesehen, die wir ohne J.R. nie gesehen hätten. Wir hätten uns dort nie hoch getraut, zumal ein Jeep-Liberty dafür auch gar nicht geeignet ist.
Deshalb bedanken wir uns bei J.R. für seine Geduld, uns die Rocky Mountains in den höheren Lagen zu zeigen. Wie können wir das nur gut machen? Ach ja, liebe Carmen und J.R., wir haben da eine Idee: wie wäre es mit einem Deutschlandbesuch? 🙂
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