Mit unserem Wohnmobil sind wir heute früh in Redlands zur Werkstatt gefahren.
Die Werkstatt scheint sehr bekannt zu sein, denn schon am frühen Morgen wurden viele Fahrzeuge abgegeben und ich konnte mehr als 45 Arbeitsaufträge zählen. Das Betriebsgelände ist vollgestopft mit Wohnmobilen
Die Abwicklung läuft sehr professionell, die Preise sind es ebenso 🙁
Um die Zeit zu überbrücken, sind wir ins Gebirge gefahren. Nach Crestline, so heißt die Stadt, die im San Bernadino National Forest liegt. Die Höhe des Geländes schwankt zwischen 600 und 2.500 Metern
Redlands und die Stadt San Bernadino liegen auf einer großen, flachen Ebene, wie man vielleicht hier sehen kann:
Die Straßen im Tal sind kerzengerade, wie an einer Schnur gezogen. Schachbrettartig.
Wir waren überrascht, dass in Crestline – im Gebirge – so viele Menschen leben, es sind rund 10.000. Die Temperaturen hier oben auf ca. 1.500 m lagen bei 14 Grad C, unten im Tal in Redlands bei 23 Grad. Die Feuergefahr im Gebirge: extrem hoch…
Rund um den Gregory Lake gibt es viele Cafés, Restaurants und Shops. Im Sommer kommen viele Tagesgäste aus der Region. Die Saison ist nun aber vorbei und es ist angenehm ruhig. Auch hier am See ist festzustellen: es fehlt seit Jahren an Wasser. In Kalifornien gibt es seit langer Zeit kein ausreichender Regen. Wir haben Seen gesehen, deren Wasserstände 20 m geringer sind, als zu „normalen“ Zeiten. Wenn man sich nur mal das nachfolgende Foto vom Lake Mead anschaut, so ahnt man die Dramatik, die der ausbleibende Regen anrichtet
Auch der Gregory Lake führt ca. 2 m weniger Wasser. Die Wasserrutsche vom Freibad endet daher nicht mehr in den See, sondern ins Trockene…
Wir sprachen mit Anwohnern, die erstaunt sind über das sehr schöne Wetter. Eigentlich ist der November ein typischer Regenmonat. Niederschläge gab es früher von November bis in den Februar. Dann allerdings in Form von Schnee:
Und wegen der Schneefälle und der schönen Gebirgslandschaft hat sich hier der Club San Moritz Switzerland angesiedelt.
In Redlands ist – wie auch in anderen Städten – alles auf das kommende Weihnachtsfest eingestellt. Die Straßen und Geschäfte sind bereits festlich geschmückt
Redlands war von etwa 1850 bis 1930 fast 80 Jahre lang das größte Zentrum der Orangen- und Zitronenproduktion weltweit. Nach 1930 wurden diese Früchte aber auch in anderen Regionen der USA angepflanzt.
Aber noch heute sieht man in Redlands viel Orangenbäume- und Plantagen direkt an der Straße. Auch alle Straßenschilder sind mit einem Orangen-Symbol versehen
Gegen 16 Uhr konnten wir unser Wohnmobil abholen und zurück zur Elks Lodge fahren, wo wir bis morgen bleiben.
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